Herzogenburg - vom Ort zur Stadt
Ur- und Frühgeschichte
Zahlreiche Fundstellen ur- und frühgeschichtlicher Ausgrabungen weisen auf eine frühe Besiedelung unseres Gebietes hin. Herzogenburg als zentraler Ort im Unteren Traisental kann so auf eine lange Geschichte zurückblicken.
Obwohl der Ort Herzogenburg schon vor der Jahrtausendwende (764 durch den bayrischen Herzog Tassilo III gegründet) bestanden hat, fällt die erste urkundliche belegte Nennung des Namens in das Jahr 1014, mit der Errichtung einer Pfarre, auf dem Grund und Boden, den Kaiser Heinrich II dem Bistum Passau geschenkt hat. Die Siedlungstätigkeit erfolgte in drei Bereichen. so gab es vorerst einen "Oberen Markt", einen "Unteren Markt" und den "Stiftsbereich".
Ein gemeinsamer Erdwall diente diesen Siedlungsgebieten als Schutz im 13. Jahrhundert. Gegen die Türken gab es bereits eine geschlossene Stadtmauer. 1506 wurde dem "Unteren Markt" ein Wappen verliehen, das 1808 vom vereinigten Markt übernommen wurde. Im 18. Jahrhundert wurde das Stift nach Plänen berühmter barocker Baumeister wie Jakob Prandtauer, Johann Fischer von Erlach sowie Joseph, Franz und Matthias Munggenast neu erbaut.
Stadt seit über 90 Jahren
Das Jahr 2017 war für die Traisenstadt mit dem weithin sichtbaren Kirchturm als Wahrzeichen, und dem historisch barocken Stadtkern ein Jubiläumsjahr: Feierte sie doch "90 Jahre Stadterhebung".
Als im Juni 1927 der Markt Herzogenburg mit Beschluss des Landtages von Niederösterreich zur Stadt erhoben wurde, zählte Sie etwa 2.700 Einwohner.
90 Jahre später ist zwar Herzogenburg auf eine beachtliche Größe an Fläche und Einwohner angewachsen, trotzdem hat sie von ihrem heimeligen Flair, wo man sich einfach wohlfühlen muss, nichts verloren. - Sie ist eben eine Stadt mit Lebensqualität.
Was nicht nur die einheimische Bevölkerung sondern auch die zahlreichen Gäste und Besucher, die Herzogenburg in den letzten Jahren liebgewonnen haben, bestätigen können.